Montag, 5. Januar 2009

Toronto

Tut mir Leid, dass ich mich erst jetzt melde, aber das Internet hier im Hostel hat nicht funktioniert, sodass ich nur eingeschränkt erreichbar war, und irgendwie war ich auch nicht richtig in Stimmung groß was zu schreiben.

Am Samastag bin ich also in Toronto angekommen. Und sogar vom Flughafen aus konnte man DAS Wahrzeichen Torontos sehen. 553 Meter hoch, das zweithöchste Gebäude der Welt: Der CN Tower.
Der Vorteil eines so hohen Gebäudes liegt auf der Hand: Man kann sich immer leicht orientieren, weil er schon von sehr weit sichtbar ist.
Auf dem Weg in die Stadt bekam ich dann einen ersten Eindruck von Toronto. Es ist auf jeden Fall völlig anders als Vancouver. Viel Größer und zumindest der Financial District wirkt viel amerikanischer.
Untergebracht bin ich im Hostel, in einem sogenannten Semi-Private Room, den ich mir mit einem Neuseeländer und einem Engländer teile. Das Zimmer hab ich jetzt noch bis Anfang Februar, bis dahin möchte ich dann am besten ein Zimmer oder eine Einzimmerwohnung möglichst nah in der Innenstadt gefunden haben.
An meinem dritten Tag ging es bei strahlendem Sonnenschein auf den CN Tower, von dessen Aussichtsplattforum ( der höchsten der Welt ) ich einen super Blick über die Stadt und den Lake Ontario, den kleinsten der Großen Seeen, hatte. ( Siehe Bilder unten )
Außerdem hab ich mir gleich eine Monatskarte für Bus und Bahn zugelegt, war zwar nicht billig, aber jetzt bin ich wenigstens fleixibel. Denn: Das Nahverkehrssystem in Toronto ist das , nach New York und Mexico City, drittgrößte in Amerika. Wollte ich nur mal so erwähnen...
Heute ist Mittwoch, das heißt mein 5.Tag ?, und heute ist etwas ganz besonderes geschehen. Der Sommer ist zurückgekehrt! Wir haben sage und schreibe +2 Grad, und es fühlt sich wirklich kuschelig an. Die Straßen sind wesentlich belebter als in den letzten Tagen. Das hat einen Grund: Halb Downtown ( ein großes Gebiet ) ist durch unterirdische Wege mit Shopping-und Essmöglichkeiten durchzogen, sodass man gar nicht an die Oberfläche gehen muss, wenn man sich in der Innenstadt bewegt. Aus diesem Grund waren die Straßen manchmal nicht wirklich voll, unter der Erde war dafür jedoch besonders viel los. Denn durch den eisigen Wind fühlen sich schon relativ milde Temperaturen eiskalt an.
Mittlerweile kann ich auch sagen, dass mir die Stadt richtig gut gefällt. Ich glaube in den ersten ein, zwei Tagen stand ich noch so unter dem Eindruck von New York, dass jede andere Stadt dagegen abgefallen wäre. Dadurch, dass ich mir gestern schon ein Zimmer, was allerdings nix war, angeschaut habe, bin nun schon ein klein wenig in der Stadt rumgekommen, und mir gefällt es wirklich. Sehr multikulturell mit vielen kleinen Geschäften beispielsweise entlang der Bloor Street. Heute oder in den nächsten Tagen gehts dann mal zum Kensington Market, wo es ebenfalls viele kleine, alternativ geprägte Läden geben soll. Auch Chinatown befindet sich in der Gegend.
Ich bin also optimistisch, suche fleißig nach Zimmern, und wenn ich eins gefunden hab, fang ich auch gleich mit der Jobsuche an. Irgendwie muss die ganze Sache ja auch finanziert werden. Jetzt ist es halt noch etwas blöd. Ich möchte nicht undbedingt die Adresse des Hostels oder meiner Organisation in Vancouver auf meinen Lebenslauf schreiben. Je nachdem wie sich die Job-und Wohnungssuche hier entwickelt möchte ich hier auch eine längere Zeit verbringen. So bis April vielleicht, oder sogar länger, kommt drauf an. Zumindest wäre es schön die Stadt auch mal im Frühling zu erleben. Aber das dauert noch eine Weile.
Ich bin gerade wirklich gut gelaunt! Vielleicht bin ich deshalb so in Schreiblaune!
Die letzten Tage habe ich mich häufig im Eaton Center aufgehalten. Das ist ein riesiges Einkaufzentrum mitten in der Innenstadt. Vielleicht werde ich mir dort mal eine Winterjacke besorgen ;)

Das einzige was mir hier, und auch vielen Einheimischen, nicht gefällt ist der direkte Bereich am See. Irgendwie haben die Stadtplaner damals in den 70er Jahren keinen Sinn für die Bedürfnisse ihrer Bürger gehabt. Auf jeden Fall haben sie einen großen Highway direkt zwischen Stadt und See gebaut, sodass es leider keine Strandpromenade oder ähnliches gibt. Will man sich am See ( natürlich wenn es wärmer ist ) entspannen, muss man auf die vorgelagerten Insel vor der Stadt. Eine kleine Fähre bringt einen innerhalb von 5 Minuten drauf. Das werde ich auch noch machen. Schon weil man von dort einen tollen Blick auf die Stadt hat.

So, das wars erstmal, mir fällt grad wirklich nix mehr ein. Schaut euch die Bilder und das Video an !








1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hi
schon beeindruckend - weiterhin viel Glück und gute Laune bei deinen Unternehmungen Grüsse von K aus S